Im Förderzeitraum 2015/16 übernahm die Studienstiftung Hessischer Ingenieure (IngSH) ein Deutschlandstipendium an der Technischen Universität Darmstadt (TUD) und gratulierte ihrer Stipendiatin Julika Devaux zu dieser großartigen Auszeichnung.
Nach dem Abitur als Jahrgangsbeste und jahrelangem Engagement in der Schülervertretung wollte Julika Devaux raus in die Natur ans andere Ende der Welt: Während eines zehnmonatigen Aufenthaltes in Australien kam sie erstmals mit Klima- und Umweltproblemen in Kontakt. Im Rahmen ihrer Rundreise und der Arbeit auf verschiedenen Farmen war sie täglich mit den Themen Wasserknappheit und Müllentsorgung konfrontiert. Die daraus resultierende Frage, wie der Mensch die Natur unter Schonung der Ressourcen nutzen kann, führte Devaux zu dem Entschluss, nach ihrer Rückkehr ein Studium der Umweltingenieurwissenschaften zu beginnen und auf diese Weise aktuelle gesellschaftliche Probleme durch Naturwissenschaften lösen zu lernen. Sie nahm ihr Studium an der TUD auf, wurde auf das Deutschlandstipendium aufmerksam und reichte ihre Bewerbungsunterlagen erfolgreich ein. Neben guten Schul- und Studienleistungen wurde auch das soziale Engagement der Stipendiatin honoriert.
Die 21-Jährige schätzte nicht nur die finanzielle Unterstützung im Rahmen des Deutschlandstipendiums, sie hoffte außerdem darauf, bereits zu Beginn ihres Studiums in der realen Welt mit dem Beruf und den Tätigkeitsbereichen eines Umweltingenieurs in Kontakt zu kommen. „Neben all dem theoretischen Wissen, das mir in der kommenden Zeit oft in Hörsälen vermittelt wird, möchte ich durch das Stipendium die Chance nutzen, Kontakte zu knüpfen und Einblicke in ein oder mehrere Unternehmen zu bekommen,“ so Devaux. Im Rahmen der Verleihungsfeier am 27. Januar 2016 überreichten rund 10 Förderer – darunter auch die IngSH – den insgesamt 377 neu ausgezeichneten TUD-Stipendiaten ihre Urkunden. Für den Vorstand der IngSH ist vor allem eines besonders wichtig: „Unsere Stipendiaten sollen nicht nur finanziell profitieren, sondern in uns auch immer einen fachlichen Ansprechpartner und persönlichen Ratgeber finden,“ sagte der damalige Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Udo F. Meißner.